Theater-AG

Warum Feinde manchmal besser als Freunde sind

Eigentlich ist eine Entführung gar nicht lustig. Doch für das reiche Mädchen Lizzie ist es eine willkommene Abwechslung. Zu Hause interessieren sich die Eltern eh nicht für sie, und mit ihren 1002 Barbiepuppen mag sie auch nicht mehr spielen. Da ist es doch viel spannender ihren Kidnapper Little Billy ordentlich auf die Nerven zu gehen.

Wie Privatdetektiv Philipp Bluewater auf die Spur der Entführer kommt und ob sich Lizzies Eltern doch noch für ihre Tochter interessieren und sie das verlangte Lösegeld bezahlen, das wird man erst bei der Aufführung der neuen Produktion der Theater AG erfahren. Zurzeit laufen die Proben auf Hochtouren. Jeden Mittwoch feilen die 18 Schüler an ihren Szenen. Denn auch in diesem Jahr soll es eine gelungene Premiere geben.

Die Theater AG unter der Leitung von Frau Jung gibt es seit 2007. Mitmachen dürfen Schüler der Klassen sieben bis zehn. Jedes Jahr wird ein Stück erarbeitet – mal eine Komödie, mal ein Drama. Bei der Auswahl sind die Schüler immer beteiligt. In diesem Schuljahr fiel die Wahl auf den Krimi „Keine Freunde! Keine Feinde?“. Schon beim ersten Lesen gefiel den Schülern der pointenreiche Text der Autorin Barbara Peters.

Ob das Stück auch den Zuschauern gefällt, wird sich zeigen, wenn die Premiere in der Aula der Schule stattfindet. Und dann wird es noch einer Fachjury vorgestellt: Auch in diesem Jahr läuft eine Bewerbung beim renommierten Theater-Wettbewerb der Pogge-van-Ranken-Stiftung. Drei Mal wurde die Gruppe bereits für ihre Leistungen ausgezeichnet.

Und dann gibt es noch einen Auftritt auf der großen Bühne: Beim Schultheatertag des Schleswig-Holsteinischen Landestheaters im Juni dürfen die Bruno-Schüler in Flensburg ihr Können im Stadttheater zeigen.