„Welcome to the United States of America” – einen wirklich warmen Empfang erlebten wir bei unserer Ankunft in Millville. Mit bunten selbstgestalteten Plakaten begrüßten die amerikanischen Jugendlichen ihre jeweiligen Gäste aus Deutschland. Sofort fanden die Jugendlichen zueinander und gingen voller Vorfreude auf den Austausch in ihre jeweilige Gastfamilie.
Zuvor waren wir laaaange unterwegs – um 5.30 Uhr deutscher Zeit traf das Reiseteam der Bruno am Schwimmhallen-Parkplatz ein. Herr Petersen ließ es sich nicht nehmen, uns persönlich eine gute Fahrt zu wünschen. Dann ging es während des Sonnenaufgangs im Bus gen Hamburg. Das Einchecken klappte, die Koffer wurden aufgegeben, dann hieß es Warten auf den Flieger nach Frankfurt. Der startete auch pünktlich, doch das Umsteigen in der Mainmetropole gestaltete sich schwierig. Erste Hürde: Alle Passagiere standen bereits mit Sack und Pack im Gang, doch die Treppe zum Aussteigen kam nicht. Dann endlich stürmten wir zu den bereits wartenden Bussen, um zum Gate A 17 gebracht zu werden. Leider (zweite Hürde) war das an einem Ende des riesigen Flughafens, und unser Gate nach Amerika am anderen. Im Laufschritt rannten wir los, denn in 30 min sollten wir schon gen Philadelphia abheben. Doch zuvor galt es die dritte Hürde zu nehmen: Die Sicherheitskontrolle. Die Schlange war zwar nicht lang, doch drei Schülerinnen waren per Zufall für einen umfangreichen Check ausgewählt worden. Also stürmte ein Vorauskommando schon zum Gate. Dort wartete man schon sehnsüchtig auf uns – denn alle anderen Passagiere waren bereits an Bord. Doch die Brunos ließen auf sich warten. Endlich kamen dann alle außer Atem an und wir konnten mit 20 Minuten Verspätung an Bord gehen. Ein bisschen wie VIPs fühlten wir uns als wir durch die Reihen bis zu unseren Plätzen gingen.
Nach neun Stunden Flug, den wir mit Spielen, Filme gucken, Musik hören, lesen und schlafen rumbrachten, dann Landung in Philadelphia. Im Landeanflug war auf allen Gesichtern ein Strahlen zu sehen. Die Aufregung und Freude war riesengroß als uns der Pilot butterweich auf amerikanischer Erde absetzte.
Dann hatten wir Glück – keine lange Schlange am Immigration Office. Wir Lehrkräfte gingen vor, erklärten, dass wir mit Schülern reisten und prompt gab es nicht die üblichen Einreisefragen, sondern ein freundliches „Guten Abend. Are your students nice?“ Das konnte selbstverständlich mit ja beantwortet werden, und schon war die Einreise kein Problem mehr.
Doch dann leider Pech: Drei Koffer waren in Frankfurt stehengeblieben – wahrscheinlich wegen der Verspätung. Doch schon schnelle zeigte sich hier amerikanische Gastfreundschaft: Schnell wurden die nötigsten Kleidungsstücke und Hygieneartikel besorgt. Jetzt hoffen wir, dass die Koffer am Samstag mit der nächsten Maschine aus Frankfurt mitkommen.
Doch erstmal sind wir gespannt auf den morgigen Tag in der Millville Senior High School.
Guten Morgen in Deutschland, wir gehen jetzt zu Bett (22.19 USA, 4:19 Schleswig).